Raumordnungsverfahren

Raumordnungsverfahren "Erweiterung Tagebau Uhry"

Vorhabenbeschreibung:
Die Mörlins Investitions- und Verwaltungs GmbH, Königslutter - Uhry - im folgenden Vorhabenträger genannt - plant in ihrem bestehenden Kieswerk zwischen Uhry und Rhode eine Erweiterung der Abbaustätte.

Sachverhalt:

Die Lagerstätte "Uhry" kennzeichnet sich durch erhebliche Sand- und Kiesvorkommen sowie durch hochwertige Quarzsande (Bezüglich der Quarzsande ist von einer mindestens nationalen Bedeutung der Lagerstätte auszugehen.).
Da die aktuell genehmigte Abbaufläche im Hinblick auf die Bausand-Lagerstätte bereits weit in Anspruch genommen wurde sowie im Hinblick auf eine langfristige Versorgung mit Industriesanden plant der Vorhabenträger die Erweiterung und vollständige Ausbeutung der bereits aufgeschlossenen Abbaustätte. Diese geplante Erweiterung basiert auf neuen lagerstättenkundlichen Erkenntnissen (Bohrungen des Betreibers) - der Vorhabenträger hat in den vergangenen Jahren die Lagerstätte im Bereich nördlich und nordwestlich des genehmigten Abbaus erkunden lassen. Hinsichtlich der Abgrenzung des Erweiterungsbereichs ist die besondere Bedeutung des alten Waldbestandes in diesem Raum zu berücksichtigen. Auf Grundlage von faunistischen und floristischen Kartierungen im Vorfeld der Antragstellung wurden daher naturschutzfachlich wertvolle Buchenwaldbestände nicht in das Vorhaben einbezogen.

Insgesamt hat die Erweiterungsfläche eine Größe von ca. 18 ha. Das Vorhaben umfasst in den Randbereichen weitere 5 ha, die als Abstandsflächen fungieren und zur vorhabenbedingten Umlegung eines Forstweges benötigt werden.

Das Vorhaben liegt im Landkreis Helmstedt, zwischen den Ortslagen Uhry (im Süden) und Rhode (im Nordosten). Der bestehende Tagebau wird im Südwesten begrenzt von der Autobahn BAB 2, im Südosten von der Kreisstraße K 8 und im Nordosten durch die Landesstraße L 294. Das Erweiterungsvorhaben grenzt nördlich bzw. nordwestlich an den genehmigten Tagebau an (s. Karte).

Tabellarischer Verfahrensablauf

VerfahrensschrittDatum
Antragskonferenz12.12.2012
Prüfung der Erforderlichkeit des ROV's gemäß § 9 NROG
Landesplanerische Feststellung23.05.2013
Verfahren ist beendet23.05.2013
Verfahrensstand:
  • abgeschlossen
  • läuft
  • aktuell
  • folgt

Unterlagen zum Verfahren